Verse zu schmieden und zu reimen ist durchaus erlernbar. Allerdings sind dabei einige formale Grundlagen zu beach-ten, die ich hier kurz vorstellen möchte, ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen.

Es sind nur vier einfache Leitsätze, die ich jedem ans Herz legen möchte, der sich daran wagt, Gedichte zu schreiben.

 

(Erläuternde Beispiele lassen sich durch
Klick auf den jeweiligen Leitsatz öffnen.)

 

Leitsatz 1:

Denke immer daran, ein Versmaß (Metrum) einzuhal-ten, den Gleichklang in der Abfolge betonter und un-betonter Silben.

 

Leitsatz 2:

Achte darauf, dass in einem Gedicht die natürliche Be-tonung der Wörter ins Versmaß passt.

 

Leitsatz 3:

Vermeide monotones Klappern durch allzu strikte Erfül-lung des Versmaßes (völliger Gleichklang allzu vieler Verszeilen hintereinander).

 

Leitsatz 4:

Sorge dafür,
-  dass der Reim vom letzten betonten Vokal an in allen
   folgenden Lauten stimmt,
-  dass die Reimvokale auch wirklich eine natürliche
   Betonung tragen und
-  dass sie in ihrer Länge bzw. Kürze übereinstimmen.